Impossible Worlds
Unmögliche Welten erschaffen, manipulieren und über die Adaptionsfähigkeit des menschlichen Gehirns lernen. So lässt sich wohl am besten zusammenfassen, womit sich das einsemestrige Bachelorprojekt Impossible Worlds seit April beschäftigt. Angesiedelt in der kognitiven Neuroinformatik befassen wir uns vor allem mit der Umsetzung von Experimenten in einer virtuellen Umgebung.
Dafür haben sich einundzwanzig Studierende der Digitalen Medien aus der Studienrichtung der Medieninformatik zusammengeschlossen und eine virtuelle Welt kreiert. In dieser Zusammensetzung sind wir auf dem Projekttag einzigartig und repräsentieren eine weitere spannende Facette der Informatik.
Eine unserer Hauptaufgaben ist es, den Menschen in unsere virtuelle Realität eintauchen zu lassen. Hierfür arbeiten wir unter anderem mit Head-Mounted-Displays in einem Tracking-Lab oder der sogenannten Virtu-Sphere. Diese Umgebungen übersetzen reale Bewegungen des Nutzers in virtuelle. Für eine bessere Immersion nutzen wir auch Avatare.
In Vizard, einer Entwicklungsumgebung mit interaktiver Simulations-Engine, haben wir vom Grundgerüst bis zur Vollendung einen Baukasten für virtuelle Welten geschaffen. Dieser ermöglicht es dem Benutzer eine Welt ganz nach seinem Belieben zu gestalten.
Nicht nur die Funktionalität, sondern vor allem auch das Design stehen hierbei für uns im Vordergrund. So gibt es automatisierte Kataloge, in welchen alle Texturen, Audiodateien und modellierten Objekte aufgelistet sind. Zusätzlich vereinen wir unterschiedliche Szenarien, das heißt wir stellen bereits fertige Beispielwelten bereit.
Der wohl größte Vorteil unserer Arbeit ist ihre Vielseitigkeit, da unser Baukastensystem für zahlreiche, verschiedenartige Experimente dienen kann. Egal ob Body-Ownership-Settings oder klassische Prismenbrillen Experimente in Kombination mit Zeigeaufgaben. Unser Endprodukt liefert den vollen Funktionsumfang: Welten, Objekte und Manipulationen können mit Leichtigkeit erschaffen beziehungsweise integriert werden. Dadurch garantieren wir die uneingeschränkte Nutzbarkeit für Experimente in der Arbeitsgruppe.