Seminar Komplexitätstheorie

Veranstalter: Prof. Carsten Lutz

S2, Modulbereich Theorie

Vorbesprechung: Mittwoch, 21.10., 14:00-16:00 MZH 3150

Ohne Teilnahme an der Vorbesprechung kann das Seminar nicht belegt werden. Wer Interesse an dem Seminar hat, aber nicht zur Vorbesprechung kommen kann, meldet sich bitte bis 20.10.09 per email.


Kurzbeschreibung

Die Komplexitätstheorie beschäftigt sich mit der inhärenten Komplexität von Berechnungsproblemen: wieviel Zeit (oder andere Ressourcen) benötigt man, um ein gegebenes Problem zu lösen--unabhängig davon, wie clever der Algorithmus ist, den man verwendet? Es geht also um die Grenzen der Berechenbarkeit unter beschränkten Ressourcen. Damit stellt die Komplexitätstheorie eine wichtige Grundlage für den Entwurf und das Verständnis von effizienten Algorithmen dar und versucht, die natürliche Neugier nach dem in der Informatik prinzipiell machbaren zu befriedigen.

Dieser Seminar baut auf der Vorlesung Komplexitätstheorie im SS09 auf und gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, sich intensiver mit Themen auseinanderzusetzen, die in der Vorlesung nicht oder nur sehr kurz besprochen wurden, wie z.B. probabilistische Komplexitätsklassen, auf alternierenden Turingmaschinen basierende Komplexitätsklassen, und nicht-uniforme Modelle von Turingmaschinen sowie deren Zusammenhang zu Schaltkreisen.


Voraussetzungen / Vorkenntnisse

Der Besuch der Vorlesung Komplexitätstheorie im SS09 ist keine formale Voraussetzung. Grundlegende Vorkenntnisse in Komplexitätstheorie, wie sie z.B. in der Grundvorlesung Theoretische Informatik II vermittelt werden, werden jedoch erwartet.


Organisation

Die Teilnehmer wählen während der Vorbesprechung ein Thema, dass sie in einer 2er Gruppe bearbeiten. Zu jedem Thema gibt es einen oder mehrere (englische) Aufsätze, die von den bearbeitenden Teilnehmern zunächst gelesen und verstanden werden sollen, wobei ihnen ein Betreuer zur Seite steht. Jede Gruppe fertigt eine ca. 15-seitige, lesbare Ausarbeitung an, deren Form den Standards wissenschaftlichen Arbeitens genügt. Am Ende des Semesters stellt jede Gruppe ihr Thema in einem Vortrag den anderen Teilnehmern in verständlicher Weise dar. Die Vorträge werden in Form eines Blockseminares gehalten. Die Zeitplanung, Vereinbarung von Terminen und das Stellen von Fragen an den Betreuer gehört zu den Aufgaben der Teilnehmer.

Bei großer Teilnehmerzahl muss ein Teil der Betreuung auf Englisch stattfinden (und auch die Ausarbeitung muss dann in englischer Sprache angefertigt werden).


Terminplan

bis 6.11. Erstes Treffen mit dem Betreuer
6.11.-1.12. Literatur lesen und verstehen, Unklarheiten mit dem Betreuer diskutieren
spätestens 1.12. Beginnen, an der Hausarbeit zu schreiben
4.1. Abgabe der fertigen Hausarbeit
11.12. Rückgabe der korrigierten Hausarbeit durch den Betreuer
22.1. Abgabe der endgültigen Hausarbeit und Vorlage der ersten Version der Folien für den Vortrag
3.2.Vortrag



AG Theorie der künstlichen Intelligenz