Vorlesung Beschreibungslogik
Prof. Carsten Lutz
K4, Modulbereich Theorie
Mi 16-18 MZH 1460
Do 16-18 MZH 1460
Die Vorlesung fällt am 1.7. aus.
Kurzbeschreibung
Beschreibungslogiken sind eine Familie von
Wissensrepräsentationsformalismen, die es erlauben, die wichtigen
Begriffe eines Anwendungsbereiches (seine Terminologie) in einer
formalen, logik-basierten Sprache zu beschreiben. Derartige Logiken
werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, insbesondere aber zur
semantischen Annotation von Daten in der Datenintegration und im World
Wide Web. So basiert etwa die bekannte Web Ontology Language OWL im
wesentlichen auf einer Beschreibungslogik.
Die Vorlesung beginnt mit einer Einführung in das Gebiet der
Beschreibungslogik und der Ontologien. In diesem Teil werden die
Syntax und Semantik verschiedener Beschreibungslogiken sowie grundlegende
Schlussfolgerungsprobleme diskutiert. Darauf aufbauend
werden wir die Ausdrucksstärke verschiedener Logiken untersuchen,
die Komplexität der wichtigsten Schlussfolgerungsprobleme analysieren,
sowie die Grundlagen für in der Praxis effiziente Algorithmen entwickeln.
Folien
Die Beispiele und Beweise an der Tafel stehen nicht in Form eines Skriptes
zur Verfügung. Mitschrift wird daher empfohlen.
Übungsaufgaben
Prüfungen
Die Prüfungsmodalitäten werden in der Vorlesung bekanntgegeben.
Literatur
- Franz Baader, Diego Calvanese, Deborah L. McGuinness, Daniele Nardi, and
Peter F. Patel-Schneider. The Description Logic
Handbook, 2. Auflage. Cambridge University Press, 2007.
Relevant sind insbesondere die Kapitel 1, 2 und 9. Die ersten 60
Seiten findet man bei Google Books.
- Uwe Schöning. Logik für Informatiker, 5. Auflage. Spektrum
Akademischer Verlag, 2000. Dieses Buch kann verwendet werden, um
elementares Wissen über Logik nachzuarbeiten. Sein Inhalt ist
nicht direkt Gegenstand der Vorlesung.
- An Overview of Tableau Algorithms for Description Logics.
Baader und Sattler. Studia Logica, 69:5-40, 2001. Relevant für
Kapitel 4 der Vorlesung.
AG Theorie der künstlichen Intelligenz