Ethernet-Switches

Ethernet-Bridges und Switches werden eingesetzt, um ein Netz in mehrere Segmente aufzutrennen. Sinn einer solchen Segmentierung ist, daß der lokale Netzverkehr im eigenen Segment stattfindet und daß Blöcke nur dann in ein anderes Segment übertragen werden, wenn die Empfängeradresse tatsächlich außerhalb liegt. Die einzelnen Teile des Netzes werden durch eine solche Segmentierung (die eine Auftrennung der Kollisionsdomänen umfaßt) entlastet, wodurch sich Durchsatz und Leistung des Gesamtnetzes erhöhen.

Außerdem werden Bridges und Switches eingesetzt, um ein Ethernet-Netz über die spezifierte Begrenzung hinaus (Anzahl der Knoten, maximale Entfernung, etc.) zu erweitern.

Eine Bridge verbindet zwei Netzsegmente und trennt deren Kollisionsdomänen. Dazu empfängt sie von beiden Netzsegmenten alle Blöcke und analysiert die Adressen. Die Absenderadresse wird in einer internen Adresstabelle vermerkt. Ist die Empfängeradresse bekannt und liegt im selben Segment wie die Absenderadresse, so wird der Block ohne Weiterleitung gelöscht (gefiltert). Ist der Empfänger im anderen Segment oder nicht in der Tabelle, so wird der Block weitergesendet. Die Bridge erweitert auf diese Weise fortlaufend die interne Tabelle. Brigdes können in der Regel konfiguriert werden, so daß sie z.B. keine Blöcke an definierte Adressen weiterleiten, bzw. keine Blöcke von definierten Absenderadressen annehmen.

Bridges mit mehr als zwei Netzwerkports (Multiport-Bridges) werden von vielen Herstellern als Switch oder auch als Switching Hub bezeichnet. Ein Switch besitzt einen breiten internen Bus und mehrere (meist 6 oder 12) Ports, auf denen er gleichzeitig empfangen und senden kann.

Es gibt aber noch einen weiteren, wichtigen Unterschied zwischen Bridge und Switch: Für Switches gibt es je nach Hersteller unterschiedliche Verfahren zur Weiterleitung der Blöcke in die einzelnen Segmente. Die verbreitetesten sind "Store-and-Forward-" und "On-the-Fly"-Switching. Im Gegensatz zur "Store-and-Forward-Technik" liest und prüft ein Switch beim sogenannten "On-the-Fly"-Switching aus Geschwindigkeitsgründen nur die Adresse, nicht aber den gesamten Block. Fehlerhafte Blöcke können auf diese Weise nicht erkannt werden, da eine CRC-Prüfung erst nach Lesen des Gesamtblockes möglich ist. Bridges verwenden stets die fehlererkennende "Store-and-Forward-Technik". Bei Switches hat man dagegen die Wahl zwischen Geschindigkeitsoptimierung und Fehlerreduzierung.

Mehr Information zu Ethernet und Netzkomponenten findet man beispielsweise unter C. Spurgeon, Univ. Texas, und bei den meisten Herstellern von Netzkomponenten.

Im FB 3 werden ausschließlich Switches mit "Store-and-Forward-Technik" eingestetzt, und zwar einerseits Switches mit mehreren 100BaseTX-Ports und andererseits Switches, die von 10BaseT auf 100BaseTX umsetzen. Die neueren Geräte verfügen über sogenannte ``autosensing'' Ports, die automatisch erkennen, ob der angeschlossene Rechner, bzw. die angeschlossenen Netzkomponente, mit 10Base-T oder aber 100Base-TX betrieben werden kann. Reine Ethernet-Bridges sind bisher nicht im Einsatz.


FastEthernet 100BaseTX Switches:

3Com Superstack II Switch 3300-TX
3Com FastEthernet Switch
24 ports autosensing 10/100BaseT
SNMP-managebar
19-Zoll
eingesetzt in Ebene 0, 2 und 8
Kaufdatum Mai 1998
Technische Daten des Herstellers

3Com Superstack II Switch 3000-TX
3Com FastEthernet Switch
12 ports 100BaseTX
SNMP-managebar
19-Zoll
eingesetzt in Ebene 0
Kaufdatum Mai 1997
Technische Daten des Herstellers

TopLink
TopLink FastEthernet Switch
6 ports 100BaseTX
19-Zoll
eingesetzt in Ebene 5
Kaufdatum: Sept. 1996


Ethernet 10BaseT / 100BaseTX Switches :

3Com SuperStack II Switch 1000 und 1100
3Com Ethernet Switch 10/100
1 port 100BaseTX
24 ports 10BaseT
SNMP-managebar
19-Zoll
eingesetzt in Ebenen 0,2,3,4,5 und 8.
Kaufdatum Sept. 1996 und Mai 1998
Technische Daten des Herstellers



Weitere Informationen zum T-Bereich

Navigation

Cornelia Zahlten · cmz@informatik.uni-bremen.de