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Neben verbesserter Sicherheit bietet dieses Verfahren den Vorteil, dass man kein Passwort eingeben muss, um sich an einem Server anzumelden, solange man die Schlüssel nicht einer sogenannten ''"Passphrase"'' sichert. Der Nachteil dieses Systems ist, dass man seinen privaten Schlüssel immer dabei haben muss (Laptop, USB-Stick, ...), wenn man von unterwegs auf den jeweiligen Dienst zugreifen möchte. | Hierzu besteht die Möglichkeit, den privaten Schlüssel zusätzlich mit einer sogenannten ''"Passphrase"'' abzusichern.<<BR>> /!\ '''Achtung!''' Auf eine ''Passphrase'' zu verzichten, bedeutet ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Falls der ''Private Key'' in fremde Hände gerät, kann weltweit von jedem System aus ein ssh-Zugang eingeleitet werden.<<BR>> So gesichert kann man seinen privaten Schlüssel immer dabei haben (USB-Stick, Diskette, SmartCard, Notebook...), wenn man von unterwegs auf den jeweiligen Dienst zugreifen möchte. |
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(!) '''Achtung!''' Dabei auf eine ''Passphrase'' zu verzichten, bedeutet ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Falls der ''Private Key'' in fremde Hände gerät, kann weltweit von jedem System aus ein ssh-Zugang eingeleitet werden.<<BR>> | /!\ '''Achtung!''' Dabei auf eine ''Passphrase'' zu verzichten, bedeutet ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Falls der ''Private Key'' in fremde Hände gerät, kann weltweit von jedem System aus ein ssh-Zugang eingeleitet werden.<<BR>> |
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=== 4. Verwenden des Private Keys === Um sich nun mithilfe des ''Private Keys'' an einem SSH-Server des FB3 zu authentifizieren, muss dem Client der Pfad zur Datei, in der dieser abgelegt ist, mitgeteilt werden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:<<BR>><<BR>> '''4.1 Kommandozeile:'''<<BR>> Man kann den Pfad zum ''Private Key'' in der Kommandozeile übergeben. Dies geschieht mit der Option {{{-i}}}. {{{ ssh -i .ssh/privatekey ziehlhost }}} '''4.2 Konfigurationsdatei:'''<<BR>> In der Datei {{{~/.ssh/config}}} kann man unter anderem mehrere Pfade zu ''Private Keys'' Eintragen. So eine Datei könnte z.B. so aussehen: {{{ IdentityFile ~/.ssh/id_rsa IdentityFile ~/.ssh/privatekey IdentityFile ~/.ssh/pricatekey2 }}} === Alternative: Web-GUI === Die Schritte 2. und 3. lassen sich auch alternativ über das [[https://www.fb3.uni-bremen.de/ssh-pubkey/|PubKey-Web-Interface]] ausführen.<<BR>> (!) Damit lassen sich auch neue ''Public Keys'' von außerhalb importieren. |
OpenSSH: Public Key Authentication konfigurieren
Als "Public Key Authentication" bezeichnet man eine Methode, um sich z.B. an einem SSH-Server mit Hilfe eines Schlüsselpaares anzumelden. Das Schlüsselpaar besteht dabei aus dem Private Key und dem Public Key. Der öffentliche Schlüssel wird auf dem Server hinterlegt, während der private Schlüssel sich allein im Besitz des Clients befindet und unter allen Umständen geheim gehalten werden sollte.
Hierzu besteht die Möglichkeit, den privaten Schlüssel zusätzlich mit einer sogenannten "Passphrase" abzusichern.
Achtung! Auf eine Passphrase zu verzichten, bedeutet ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Falls der Private Key in fremde Hände gerät, kann weltweit von jedem System aus ein ssh-Zugang eingeleitet werden.
So gesichert kann man seinen privaten Schlüssel immer dabei haben (USB-Stick, Diskette, SmartCard, Notebook...), wenn man von unterwegs auf den jeweiligen Dienst zugreifen möchte.
Um eine "Public Key Authentication" für die Anmeldung an SSH-Servern des FB3 per OpenSSH einzurichten, sind die folgenden Schritte zu beachten:
1. Key generieren:
Um ein Schlüsselpaar zu erzeugen, kann auf dem Client-Rechner das folgende Kommando ausgeführt werden:
ssh-keygen -b 2048 -t rsa
Es erzeugt in ~/.ssh die Dateien id_rsa (Private Key) und id_rsa.pub (Public Key). Mit dem Parameter -f $DATEINAME können die Dateinamen und -pfade angepasst werden.
Achtung! Dabei auf eine Passphrase zu verzichten, bedeutet ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Falls der Private Key in fremde Hände gerät, kann weltweit von jedem System aus ein ssh-Zugang eingeleitet werden.
2. "Authorization" Datei sicher anlegen:
Der soeben erzeugte Public Key (~/.ssh/id_rsa.pub) kann nun auf dem Server installiert werden. Wenn man ihn im eigenen Home-Verzeichnis des Fachbereichs hinterlegt, ist er automatisch auf den meisten Linux/Unix-Rechnern des Fachbereichs verfügbar. Dazu muss zunächst die Datei angelegt werden, in die alle verwendeten Public Keys eingetragen werden. Die Datei sollte aus Sicherheitsgründen nur für den Benutzer les- und schreibbar sein (Mode 600).
touch ~/.ssh/authorized_keys chmod 600 ~/.ssh/authorized_keys
3. Authorization Datei füllen:
Als letztes muss noch der Public Key in die eben erzeugte Datei authorized_keys aufgenommen werden. Es können auch mehrere Public Keys aufgenommen werden, wobei zu beachten ist, dass jeder Schlüssel in einer eigenen Zeile stehen muss.
cat ~/.ssh/id_rsa.pub >> ~/.ssh/authorized_keys
4. Verwenden des Private Keys
Um sich nun mithilfe des Private Keys an einem SSH-Server des FB3 zu authentifizieren, muss dem Client der Pfad zur Datei, in der dieser abgelegt ist, mitgeteilt werden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
4.1 Kommandozeile:
Man kann den Pfad zum Private Key in der Kommandozeile übergeben. Dies geschieht mit der Option -i.ssh -i .ssh/privatekey ziehlhost
4.2 Konfigurationsdatei:
In der Datei ~/.ssh/config kann man unter anderem mehrere Pfade zu Private Keys Eintragen. So eine Datei könnte z.B. so aussehen:IdentityFile ~/.ssh/id_rsa IdentityFile ~/.ssh/privatekey IdentityFile ~/.ssh/pricatekey2
Alternative: Web-GUI
Die Schritte 2. und 3. lassen sich auch alternativ über das PubKey-Web-Interface ausführen.
Damit lassen sich auch neue Public Keys von außerhalb importieren.