Mit einer gebündelten
Forschungskompetenz prä-sentieren sich Bremer Insti-tutionen
auf der CeBIT und Hannover Messe. Im Rah-men eines länderübergrei-fenden
Gemeinschaftsstan-des ,,Technologie in Nord-deutschland"
werden mehr als 20 Projekte vorgestellt und Produkte
angeboten. Hilfestellung bekommen die Forscher
während ihrer Präsenz in Hannover von der Messe Bremen
und dem Wirtschaftsressort, das finanzielle Mittel zur
Verfügung stellt. Nach den Erfahrungen der vergangenen
Jahre entstanden während der Messe schließlich nicht
nur vielfältige internationale Kontakte, sondern es
wurde auch der Ruf Bremens als Technologiestandort nachdrücklich
bestätigt.
Die Bremer Forschungsinstitute präsentieren sich auf
der CeBIT (18. bis 24. März) und Hannover Messe (19. bis
24. April) der interessierten Fachwelt mit einer ganzen
Reihe von spannenden Neu- und Fortentwicklungen. Ganz
greifbar ist etwa der "Rolland": Der mit einer
Sensorik und einem Steuercomputer erweiterte Roll-stuhl
kann anspruchsvolle, feinmotorische Aufgaben übernehmen
und selbständig Türen durchfahren ohne "anzuecken".
Besonderen Wert legen die Forscher des Technologie
Zentrums Informatik der Universität Bremen dabei auf die
Ausfallsicherheit, der eine immer größere Bedeutung
zukommt.
Eine weitere Entwicklung ist etwa die Lasertechnologie,
die bereits im Braunkohlebergbau eingesetzt wird, oder
ein neuer und "realistischerer" Sehtest für
die Führerscheinprüfung, der die dynamische 3D-Wahrnehmung
mißt.
Auf besonders starkes Interesse dürfte das "Work-Center"
stoßen, das aus einem Projekt der Hochschule heraus
entstanden ist. Unternehmen, für die sich die
Anschaffung teurer Systeme nicht lohnt, sollen sich hier
die aufwendige Software und Rechnerkapazitäten - via
Internet - mieten können. Zugleich soll durch Vernetzung
die Möglichkeit geschaffen werden, an verschiedenen
Orten auf dem gleichen Dokument arbeiten zu können. An
dieser weltweit einmaligen Entwicklung haben bereits
mehrere Firmen Interesse signalisiert.
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Dr. Holger Schlingloff vom
Fachbereich Mathematik und Informatik mit dem "Rolland",
der für behinderte oder ältere Menschen feinmotorische
Aufgaben übernehmen kann. Foto: Schlie
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