Mikrocontroller
Die erste Aufgabe im Projekt war es, ein grundlegendes Konzept für die SD-Cartridge zu entwerfen. Da es bereits ähnliche Produkte gibt, welche FPGAs verwenden, wollten wir stattdessen Mikrocontroller benutzen. Die weitere Planung gestaltete sich jedoch recht herausfordernd, denn für alle anderen Designentscheidungen gab es zunächst zahlreiche Optionen, zwischen denen es sorgsam abzuwägen galt. Die NES verarbeitet die Spiellogik und die Spielgrafik gleichzeitig in verschiedenen Modulen - daher standen wir zwischen der Wahl, entweder einen Mikrocontroller zu verwenden (der mehrere Aufgaben zugleich hätte übernehmen müssen) oder mehrere Mikrocontroller, die aber miteinander hätten kommunizieren müssen. Zudem ergaben sich einige Probleme bezüglich der Antwortzeiten unserer Hardware und wir mussten entscheiden, ob wir versuchen wollten unsere Software zu optimieren oder andere Bauteile zu verwenden, etwa separate Speicher-Chips. Aus diesem Grund war viel eigene Forschungsarbeit nötig und das Konzept durchlief einige Evolutionsstufen (00:07:47).
Ein spezieller Teilbereich war dabei die Ausarbeitung der Hardware und Implementierung der Software, um die Videospiele von der SD-Karte zu laden und auf die NES zu übertragen (00:47:46).
Um herauszufinden, wie die Lese- und Schreibzugriffe auf den RAM und ROM während eines Spiels erfolgen, werden die Speicherzugriffe der CPU der NES auf der Cartridge aufgezeichnet. Die Lese- und Schreibzugriffe werden in einem Histogramm visualisiert. Für das Vorgehen haben wir uns mit unterschiedlichen Tools zum Plotten beschäftigt (01:15:00).