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Auf dieser Seite werden weiterführende Informationen zur
Lehrveranstaltung sowie die jeweiligen Aufgabenzettel bereitgestellt.
Wir bemühen uns, die Seite so aktuell wie möglich zu halten.
Informationen:
Auf dem Gebiet der Testautomatisierung sind in den letzten Jahren
erhebliche Fortschritte erzielt worden, so daß die zur Zeit in
vielen Softwarehäusern noch praktizierte intuitiv-heuristische
Vorgehensweise nicht mehr als "Stand der Kunst" bezeichnet werden
kann. Die Problemstellung wird unterteilt in den Test sequenzieller
Komponenten, bei denen Datenstrukturen und darauf operierende
Algorithmen im Vordergrund stehen und in den Test reaktiver Systeme,
bei denen Parallelität, Synchronisation, Timing und
Steuerungsentscheidungen die größte Bedeutung haben.
In dieser Vorlesung steht der Test eingebetteter reaktiver Systeme
(Hardware und Software) im Mittelpunkt. Typische "Testlinge" sind
Steuerkomponenten für Stellwerke, Überwachungskomponenten
für ausfallsichere Systeme und ähnliche - meist
sicherheitsrelevante - Anwendungen. Wir stellen die theoretischen
Grundlagen dar, welche die automatische Generierung, Durchführung
und Auswertung von Tests gegen CSP-Spezifikationen
ermöglichen. Dabei wird gezeigt, wie diese theoretischen
Ergebnisse in Werkzeugen implementiert werden. Im praktischen Teil
wird die Anwendung der Theorie für den Test reaktiver Systeme
demonstriert.
Aufgrund der zunehmenden Kritikalität vieler eingebetteter
Systeme und der hierdurch drastisch anwachsenden Kosten für
Validation, Verifikation und Test ist das Gebiet Testautomatisierung
ein echter "Zukunftsmarkt". Die vorgestellten Grundlagen und
praktischen Resultate sind bereits in Industrieanwendungen, u.a. mit
der DASA (heute ASTRIUM), EADS Airbus, OHB, Siemens und mit South African
Railways, mit sehr gutem Erfolg erprobt worden.
Fast schon überflüssig zu sagen, dass unsere Bremer
Arbeitsgruppe auf diesem Gebiet "Leading Edge Technology" erarbeitet
hat ;-). Neben der praktischen Relevanz gibt es hier auch noch ein
sehr weites Feld für Diplomarbeiten und Dissertationen.
- A. Spillner, T. Linz "Basiswissen
Softwaretest: Aus- und Weiterbildung zum Certified-Tester",
dpunkt-Verlag, 2003.
Das Basiswissen für diese Lehrveranstaltung wird in diesem Buch
sehr gut erläutert.
- CSP-Tutorium
Als formale Spezifikationssprache zur Beschreibung von
Testspezifikationen wird eine Echtzeitvariante von CSP
verwendet, dass in dem zur Verfügung gestellten CSP-Tutorium
vorgestellt wird.
[PDF]
Für den theoretischen Hintergrund (operationelle Semantik) sei auf
die Arbeit von Schneider verwiesen.
- S. Schneider "An Operational Semantics
for Timed CSP", Information and Computation 116, pp. 193-213,
1995.
Die Timed-CSP Grundlagen der Vorlesung basieren auf diesem
Paper.
- C.A.R. Hoare "Communicating Sequential
Processes", Prentice Hall, 1985.
Zur Vertiefung der Untimed-CSP Theorie.
- A.W. Roscoe "The Theory and Practice of
Concurrency", Prentice Hall, 1998.
Zur Vertiefung der Untimed-CSP Theorie.
- J. Peleska und M.Siegel "Test Automation of
Safety-Critical Reactive Systems", South African Computer Journal,
No. 19, pp. 53-77, 1997.
[Abstract],
[ps.gz]
Dieses Paper bildet die Grundlage der Vorlesung und enthält
weitere Literaturangaben. Eine etwas ausführlichere Version mit
verbesserten Beweisen findet sich in der Habilitationsschrift
von Jan Peleska.
- J. Peleska"Formal Methods and the Development of
Dependable Systems", Habilitationsschrift, Bericht Nr. 9612, Dezember
1996, Institut für Informatik und praktische Mathematik,
Christian-Albrechts-Universität Kiel, 1997.
[ps.gz]
Die Version der Beweise ist identisch mit dem Tutorial FTRTFT '98. Sätze und Beweise beziehen sich
nur auf Testen ohne Zeit.
- J. Peleska, P. Amthor, S. Dick, O. Meyer,
M. Siegel, C. Zahlten "Testing Reactive Real-Time Systems",
Tutorial, held at the FTRTFT '98. Danmark Technical University, Lyngby,
1998.
Für die Vorlesung ist vor allem die Übersich in Part I und der
sich auf Testen ohne Zeit beziehende Teil relevant. Der Bereich
Echtzeit-Tests ...
Auszug der relvanten Teile [ps.gz],
vollständiges Tutorial [ps.gz]
- J. Peleska "Formal Methods for Test
Automation - Hard Real-Time Testing of Controllers for the Airbus
Aircraft Family", Invited Talk. Proceedings of the Sixth Biennial World
Conference on Integrated Design and Process Technology (IDPT2002),
Pasadena, California, June 23-28, 2002.
[ps]
- A.E. Haxthausen, J. Peleska "A domain
specific language for railway control systems", Proceedings of the
Sixth Biennial World Conference on Integrated Design and Process
Technology, IDPT2002, Pasadena, California, June 23-28, 2002.
[ps]
- J. Peleska "Hardware/Software
Integration Testing for the New Airbus Aircraft Families", TestCom
2002.
[ps]
- A. W. Roscoe "Model-checking CSP", in "A
Classical Mind: Essays in Honour of C.A.R. Hoare", edited by
A. W. Roscoe, Prentice-Hall, 1994,
Beschreibung des Normalisierungsalgorithmus
- S. Sadeghipour "Testing Cyclic
Software Components on the Basis of Formal Specifications", Verlag
Dr. Kovac, Hamburg 1998, Dissertation an der TU Berlin (1998)
Beschreibung der W-Method zur Generierung von
Test-Input-Traces.
Dieser Teil wird während des Semesters dynamisch erweitert.
Blatt 1: |
CSP-Spezifikationen zum Testen eines Engine Controller
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[PS-2up],
[PS],
[PDF],
[engine.csp],
[ifm_sut.csp],
[templ.csp],
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Abgabe: |
11. November 2002, vor dem Tutorium |
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Blatt 2: |
Test-Suite zum Testen des Engine Controllers
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[PS-2up],
[PS],
[PDF],
[engineController_TEMPLATE_ROBUSTNESS_v2.tgz]
Achtung: Das IFM des
alten
Templates (engineController_TEMPLATE.tgz) konnte noch nicht für
Robustness-Tests verwendet werden! Deshalb bitte unbedingt das
neue
Template verwenden (eine schon für die Rechner in Ebene 0
compilierte Version von IFM und SUT findet sich
hier). Die Änderungen können in der
CSP-Definition des Interface-Moduls (ifm1/inc/ifm_1.csp)
angesehen werden. Zusätzlich wurden die Makefiles sowie
das config.rtt an die neue Struktur angepasst!
Hinweis: (1) Zusätzlich zu den
Umgebungsvariablen für den RT-Tester (siehe die das
User Manual) muss die Umgebungsvariable RTTTA auf
das Verzeichnis gesetzt werden, in dem die Verzeichnisse
ifm1, sut und test1 sind
(z.B. engineController_TEMPLATE_ROBUSTNESS). (2) Auf den
Linux-Rechnern in Ebene 0 muss auch noch der Pfad richtig
gesetzt werden (wie im Tutorium berichtet), z.B.
export PATH=/usr/bin:$PATH.
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Abgabe: |
03. Dezember 2002, vor dem Tutorium |
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Blatt 3: |
Testdokumentation des Engine Controller-Tests nach IEEE 829 (1998) |
[PS], [PDF]
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Abgabe: |
17. Dezember 2002, vor dem Tutorium |
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Blatt 4: |
Checking-Algorithmen auf nicht-normalisierten Transitionsgraphen |
[PS-2up], [PS], [PDF]
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Abgabe: |
28. Januar 2003, vor dem Tutorium |
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Diese Liste wird während des Semesters fortlaufend erstellt und spiegelt
am Ende des Semesters die in Vorlesung und Übung behandelten Themen wider.
- Einbettung von Testen in Vorgehensmodelle
- Klassifizierung von Testarten nach folgenden Kriterien
- Integrationslevel (Unittests, Integrationstetss, Subsystemtests,
Systemtests)
- Umgebungsbedingungen (Test des Normalverhaltens, Test des
Ausnahmeverhaltens)
- Korrektheitseigenschaften (Funktionale Tests, Strukturtests)
- Beobachtungstiefe (White-Box-Tests - Black-Box-Tests)
- Test Case Specification, Test Case, Test Execution, Test Procedure,
Test, Test Suite
- Einführung in Timed-CSP zur Arbeit mit dem RT-Tester
- Anforderungen an den Testling
- Funktionale Anforderungen
- Strukturelle Anforderungen
- Nicht-funktionale Anforderungen (Zuverlässigkeit, Ergonomie,
Last/Performance, Kompatibilität, Wartbarkeit,
Dokumentation)
- Deterministische Units vs. Nicht-Deterministische, Units mit/ohne
Zeitbedingungen
- Requirementsüberdeckung, Strukturüberdeckung (Statement
Coverage, Branch Coverage, Path Coverage)
- Test-Dokumentation nach IEEE 829 (1998): Standard for Software Test
Documentation (Test Plan, Test Design Specification, Test Case
Specification, Test Procedure Specification, Test Item Transmittal
Report, Test Logs, Test Incident Reports, Test Summary Reports)
- Spezifikationstechniken und Algorithmen für Testdatengenerierung
und Auswertung
- Test-Engine-Spezifikation: Generator (für SUT-Inputs) und Checker
(zur Überprüfung von SUT-Outputs)
- Back-to-back-Test (Implementierung eines Checkers auf Basis des
Transitionsgraphen)
- Hard Real-Time Algorithmus für automatisches Checking auf
Basis
- der Spezifikation des SUT
- der Spezifikation der Systemumgebung
- Normalisierung von Transitionsgraphen (zur Vermeidung von
Backtracking):
- Phase 1: Prä-Normalisierung
- Phase 2: Reduktion
- Literatur-Hinweis: [Roscoe94]
- Checking auf nicht-normalisierten Transitionsgraphen in
Soft-Real-Time (on-the-fly vs. offline)
- Testdatengenerierung: Exhaustive Testing - Trace-Inklusion -
White-Box-Testing - Zusicherungen in Trace-Logik oder Temporaler
Logik - Failure-Inklusion
- Coverage für Reqirements
- Coverage für Trace-Inklusion
- Depth-First-Search (DFS) zum Aufsuchen aller Knoten und
Kanten eines Transitionsgraphen
- W-Method (Tutorium, Literatur-Hinweis: [Sadeghipour98])
- Timed Trace Inclusion
- Überdeckung
- aller Pfade
- aller States des SUT
- aller Robustheitssituationen
- im Zeitbereich [0,t)
- CSP und Timed-CSP: Einführung in die Operationelle Semantik und
Denotationelle Semantik
- ...
Eine kleine Sammlung von nützlichen Links und Hinweisen, die
während des Semesters hier zur Verfügung gestellt werden.
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