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- 24.07.98
Über abstrakte Charakterisierungen von Bisimulation
Markus Roggenbach (Uni Mannheim)
Bisimulation wird von Milner [Mil80] und Park [Park81]
auf Transitionssystemen eingeführt, um Prozesse zu identifizieren,
die aus Sicht eines externen Beobachters nicht zu unterscheiden sind.
In der Theorie paralleler Systeme gewinnt dieser Begriff als
Abstraktionsmechanismus große Bedeutung und wird auch
auf andere Modelle parallelen Rechnens wie Petri Netze,
Ereignisstrukturen, Transitionssysteme mit Unabhängigkeit
übertragen. Angesichts der so entstandenen Vielzahl von
unterschiedlichen Bisimulationen stellt sich die Frage nach einem
gemeinsamen Überbegriff, nach einer abstrakten Charakterisierung von
Bisimulation.
Der Vortrag diskutiert verschiedene abstrakte Charakterisierungen von
Bisimulation. Dazu wird zunächst der Begriff der Bisimulation an Hand
von Beispielen motiviert und illustriert. Anschließend werden
verschiedene abstrakte Charakterisierungen von Bisimulation
eingeführt und miteinander verglichen. Diese Gegenüberstellung
führt zu dem Schluß, daß das Konzept der AM-Bisimulation von den
untersuchten Charakterisierungen am umfassendsten und flexibelsten
ist.
[Mil80] Robin Miler. A calculus of communicating systems, Springer
LNCS 92, 1980.
[Park81] David Park. Concurrency and automata on infinite sequences,
Springer LNCS 104, 1981.
- 16.07.98
Die B Methode und B Atelier
Besma Abd Moulah und Kolyang
Formale Methoden gewinnen mehr und mehr an Bedeutung, auch für
grössere industrielle Anwendungen. Ihre Akezeptanz ruht aber vor
allem auf der Verfügbarkeit von Werkzeugen, die sie im
Softwareentwicklungsprozess begleiten. Eine dieser Methoden ist B, die
alle Entwicklungsphasen (von der Spezifikation bis zum Code)
unterstützt. Eine Realisierung von B ist das Werkzeug Atelier B.
Anhand eines kurzen Beispieles wird Atelier B vorgeführt. Am Ende des
Vortrages sollen eine mögliche Kombination zwischen Z und B und eine
mögliche Integration von B in der UniForM Workbench diskutiert werden.
- 22.04.98
Wiederverwendung von Plänen in deduktiven Planungssystemen
Jana Köhler (Uni Freiburg)
Das Erzeugen von Plänen wie zum Beispiel Handlungsplänen für autonome
intelligente Systeme oder Beweisplänen zur Steuerung von
Deduktionssystemen ist ein außerordentlich komplexer Prozeß. Zu Beginn
der 90er Jahre begann man deshalb, sich verstärkt mit der
Wiederverwendung bereits generierter Pläne zu beschäftigen in der
Hoffnung, ähnliche Planungsprobleme auf einfachere Weise durch die
Wiederverwendung und Modifizierung von vorhandenen Plänen zu lösen.
Der Vortrag betrachtet das Wiederverwendungsproblem aus zwei
verschiedenen Perspektiven:
- Einmal wird aus komplexitätstheoretischer Sicht untersucht, warum das
Wiederverwenden von Plänen nicht die Effizienzgewinne für
Planungssysteme erbringen kann, die man sich ursprünglich erhoffte.
- Zum anderen wird anhand eines konkreten Planungssystems vorgestellt,
daß bestimmte Wiederverwendungstechniken trotz der äußerst kritischen
komplexitätstheoretischen Ergebnisse sinnvoll und erfolgreich
eingesetzt werden können.
- 13.03.98
Eine Funktionale Modulsprache
Andreas Rossberg (Universität Braunschweig)
Die wesentlichen Elemente des Programmierens-im-Grossen sind Module,
Komponenten, und ihre Schnittstellen. Betrachtet man Module als
elementare Werte und ihre Schnittstellen als elementare Typen, so kann
das Programmieren-im-Grossen als typisiertes, funktionales
Programmieren aufgefasst werden: die Komponenten eines Programmsystems
sind Funktionen, die über die benötigten Module oder Komponenten
parametrisiert sind. Durch Anwendung solcher Funktionen kann ein - den
jeweiligen Anforderungen entsprechend konfiguriertes - System Schicht
für Schicht generiert und integriert werden. Die
Sprache M
verwirklicht diese Idee in Form einer referentiell transparenten,
d.h. rein applikativen Programmiersprache höherer
Ordnung. M-Quelltexte sind ausführbare Beschreibungen einer
Software-Architektur, das Ergebnis ihrer Ausführung ist konzeptionell
ein lauffähig montiertes, garantiert konsistentes Programm.
- 06.03.98
Visualisierung von Prozeßgraphen für CSP ohne Zeit
Sabine Dick
Für ein Arbeiten und Entwickeln mit Prozeßspezifikationen
in CSP sind Visualisierungen verschiedener Art nützlich, um
insbesondere Werkzeuge und ihre Verwendung zu unterstützen.
Vorgestellt werden Prozeßgraphen, die die Untersuchung nicht
zeitbehafteter Eigenschaften erlauben und sich insbesondere als
Hilfsmittel für die Deadlock-Analyse eignen. Mit Hilfe von
Datenflußgraphen lassen sich potentielle
Kommunikationsabhängigkeiten
zwischen Prozessen syntaktisch aus FDR-Definitionsfiles feststellen.
Im Rahmen von UniForM ist hierfür eine erste Toolversion entstanden,
die vorgeführt wird. Die Darstellung der Graphen erfolgt mit Hilfe von
daVinci. Eine Anschlußmöglichkeit der Visualisierung von
CSP-Prozessen steht über eine abstrakte Syntax bereit.
- 27.02.98
Development of a Fail-Safe Data Transceiver for use in
Safety-Critical Environment
Micheal Schronen
It is essential that data transmission between safe systems, in
distributed safety-critical applications occurs in a safe manner. To
date this safe data transmission has generally been in a parallel
form. In some applications e.g. railway interlocking where the
geographical area is large the resulting cabling and labour costs have
made this method of data transfer expensive.
This talk will focus on the development of low cost, serial,
microprocessor based Fail Safe Data Transmission System (FSDTS) which
can be used in these safety-critical applications. Topics covered
will include: background into the project, error control strategies
for serial transmission, system and hardware safety techniques when
using microprocessors, calculating hardware safety, the design of a
Fail-Safe Data Transceiver (FSDT), testing, future work involving
verification using formal methods.
- 20.02.98:
Bericht über die
AMAST'97
Bettina Buth
- 13.02.98:
Codeerzeugung in Isabelle/HOL
Thomas Meyer
Eine wichtige Motivation für Theorembeweiser ist die Entwicklung von
verifizierten Programmen. Techniken zur transformationellen
Programmentwicklung enden mit einer
formalisierten Übersetzung von Spezifikationen in eine Formel, die
einem bestimmten Programmausführungsbegriff genügt.
In diesem Vortrag werden drei Programmausführungsbegriffe, die auf drei
verschiedenen Rekursionsformen basieren, und deren Formalisierungen in
Isabelle/HOL vorgestellt. Diese Formalisierungen dienen als semantische
Schnittstelle zu einem generischen Code-Generator.
- 30.01.98:
Generic Graphical User Interfaces -- The Next Generation.
Christoph Lüth
Eine der Besonderheiten der graphischen Benutzeroberfläche
für das Transformationssystem und Isabelle ist seine generische
Systemarchitektur: im wesentlichen ist die graphische
Benutzeroberfläache ein SML-Funktor, der für verschiedene
Applikationen instantiiert werden kann. Wir werden in diesem Vortrag
die Grundprinzipien des Designs noch einmal kurz vorstellen, und
insbesondere die Schwierigkeiten diskutieren, die sich ergeben, wenn
man dieses Design so erweitert, daß zu jedem Zeitpunkt
die Oberfläche rekonstruierbar ist (Persistenz), und auf die
dynamische Veränderung externer Objekte (z.B. Isabelle-Theorien)
reagiert werden kann (Dynamisierung).
- 19.12.1997:
HOL-CSP.
Haykal Tej
Dieser Vortrag gibt eine allgemeinverständliche Einführung
in die Kodierung von CSP in Isabelle/HOL.
- 08.12.1997:
Monads & Modularity -- An Introduction to Categorical
Rewriting.
Christoph Lüth
Term rewriting systems are widely used throughout computer science
as they provide an abstract model of computation while retaining a
comparatively simple syntax and semantics. A particularly
interesting question is the modularity of properties: if two term
rewriting systems satisfy a certain property, then does their
disjoint union? Motivated by the treatment of universal algebra in
category theory, we propose a new semantics for term rewriting
systems, based on the concept of an enriched monad. We show how this
semantics can be used to prove modularity results in a more elegant
way, slightly generalizing some results from the literature.
- 05.12.1997:
The UniForM User Interaction Manager
Einar W. Karlsen
The UniForM User Interaction Manager (UIM) provides presentation
integration facilities within the UniForM WorkBench - a tool
integration framework in Concurrent Haskell. The UIM consist of 3
components: a concurrent encapsulation of Tk, an encapsulation of the
graph visualization system daVinci, as well as a Haskell interface to
the World-Wide-Web. Notable features of the UIM are its support for
concurrency, its higher order approach to event handling and the degree
of composability offered.
- 28.11.1997:
Static and Semantic Analysis of CASL
Kolyang
This talk presents a static and semantic analysis
of CASL. Represented in the higher-order logical
framework of Isabelle, the embedding yields abstract
syntax trees, that are readed for a static-semantic check.
Furthermore, an overload resolution algorithm is implemented
that takes the resulting abstract trees and yields CASL fully
qualified abstract trees.
At the end, a schematic overall architecture of the embedding
of CASL in a logical framework, using thus all facilities given by
a generic theorem prover, is presented.
Discussions should go in the directions of integrating HOL-CASL in the
UniForM Workbench (no clear ideas here!)
This is joint work with T. Mossakowski and B. Krieg-Brückner.
- 31.10. und 7.11.1997:
Bericht über die FME'97
Haykal Tej, Burkhart Wolff, Christoph Lüth
- 17.10. und 24.10.97:
Bericht über das 7. Kolloquium
Software-Entwicklung-Methoden-Werkzeuge,
Erfahrungen '97
Peter Amthor, Sabine Dick
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